Einen Moment innehalten

Alljährlich freue ich mich  auf und über den Adventskalender: Der andere Advent 2015/16. Jeden Tag kurz innehalten und sehr ansprechende Beiträge lesen. Der Brief von Courtney A. Walsh hat etwas in mir berührt.

Lieber Mensch:

Du hast es falsch verstanden! Du bist nicht hier, damit die bedingungslose Liebe gelingt. Die ist dort , woher du kamst und wohin du gehen wirst.

Du bist hier, um menschliche Liebe zu lernen. Allumfassende Liebe. Schmuddelige Liebe. Schwitzige Liebe. Verrückte Liebe. Gebrochene Liebe. Ungeteilte Liebe. Durchtränkt vom Göttlichen. Lebendig durch die Anmut des Stolperns. Offenbart durch die Schönheit des…Scheiterns. Und das oft. Du bist nicht auf die Welt gekommen, um perfekt zu werden. Du bist es schon. Du bist hier, um herrlich menschlich zu sein. Fehlerhaft und fantastisch.

Und um im Erinnern wieder aufzuerstehen. Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts davon. Denn wahre Liebe kommt OHNE Adjektive aus. Sie braucht keine näheren Bestimmungen. Sie braucht keine perfekten Umstände. Sie bittet dich nur, dass du kommst. Und dein Bestes gibst.

Dass du im Hier und jetzt ganz da bist. Dass du leuchtest und fliegst und lachst und weinst und verwundest und heilst und fällst und wieder aufstehst und spielst und machst und tust und lebst und stirbst als unverwechselbares DU. Das genügt. Und das ist viel.  (Courtney A. Walsh in Der andere Advent 2016/16)

Der besondere Moment: Ein Witz der mir über Tage nicht aus dem Kopf geht und mich immer wieder zum kichern bringt: Zwei Flusspferde stehen im Wasser. Sagt das eine: …“und der Meditationskurs hat dir wirklich gar nichts gebracht? Was war denn das Thema? Antwortet das andere:  „Sei im Fluss mit dir selbst!“

 

 

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