Licht Inge Trunk

Der H.E.I.L. Prozess: Das Gute in uns hineinlassen

Der HEIL Prozess beinhaltet vier Schritte vom Aktivieren zum Installieren guter Erfahrungen in der neuronalen Struktur und damit zum Aufbau innerer Stärken und Potenziale.

Am Beispiel Feuer macht der Neuropychologe Rick Hanson eindrücklichen den Prozess von Haben, Erweitern, und Internalisieren erfassbar. Mit haben wird das Feuer angezündet, etwas Gutes kommt in Gang. Im Schritt erweitern hüten wir das Feuer und nähren es mit Brennstoff, damit es kraftvoll brennt. Im Schritt Internalisieren wärmen wir uns an den Flammen und nehmen die Hitze in uns auf. Im vierten Schritt verlinken soll kann Gutes in uns einsinken kann, wenn negatives und positives Material zusammenkommt.

Der HEIL Prozess im Detail

Die vier elementaren Schritte, um Gutes aufzunehmen:

  • H für haben( have): eine nützliche, wohltuende Erfahrung z.B. das Lächeln eines Gegenübers wärmt uns das Herz, oder wir schauen nach draußen und etwas finden wir schön. Das ist die Aktivierungsphase.

  • E für erweitern (enrich): bereichere die Erfahrung z. B: durch Verweilen, Intensität, indem wir uns durchdringen lassen. In dieser Installationsphase ist die persönliche Relevanz, also die Erkenntnis warum etwas für mich relevant ist von Bedeutung und wir in der neuronalen Struktur verankert.
  • I für internalisieren (absorb): wir geben unsere Absicht hinein und dann spüren wir, wie wir das Erfahrene auch absorbieren.
  • L für (ver)linken (link): bringen Sie positives und negatives Material zusammen. Damit die Positive Erfahrung die Sie im Moment stärker wahrnehmen allmählich an verwandtem Negativmaterial andockt, sogar entschärft und schließlich nach und nach sogar ersetzt.

Das Gute einsinken lassen

Das sind die vier Schritte vom Aktivieren zum Installieren guter Erfahrungen in der neuronalen Struktur und damit zum Aufbau innerer Stärken oder Potenziale.

Auf neuronaler Ebene handelt es sich um einen komplexen Vorgang, der sich einfach ausdrücken lässt. Es geht darum Erfahrungen zu machen, zu haben und sich daran zu erfreuen. Diese Episoden, sich zu erfreuen und zu genießen können wir immer öfter verinnerlichen, indem wir mehrere Sekunden etwas Gutes aufnehmen und zur Förderung der inneren Stärken wirklich einsinken lassen.

Mir wird nun deutlich, dass sich das Verweilen in einem angenehmen Zustand durch tiefes achtsames Atmen auf die neuronale Struktur als Entspannung oder Gelassenheit oder Verbundenheit niederschlägt. Denn wenn wir mit unseren inneren Stärken verbunden sind, fühlen wir uns entspannt. Entspannung bedeutet so viel mehr, als wir vielleicht bisher gedacht haben.

Eine kurze Übung um das Gute aufzunehmen

Nun möchte ich Sie dazu einladen, einfach meiner Stimme zuzuhören und meinen Worten zu folgen.

 

Literaturhinweis: Rick Hanson: Achtsamkeit und die Neurobiologie der Liebe. Arbor 2018. Mehr Infos zum Thema in  meinem Blogbeitrag vom Januar 2021

 

Der Moment zum Innehalten

Du bist der Himmel, alles andere ist nur das Wetter. Pema Chydrön

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